Pflegebedarf erkennen: 7 Anzeichen, dass es Zeit für Unterstützung ist

PFLEGEGRAD

ältere Frau steht verloren zwischen Körperpflege, Haushalt, Medikamenten Symbolbild ob es Zeit für den Pflegegrad ist

Kommt dir das bekannt vor? Du besuchst deine Mutter wie jeden Sonntag – und diesmal fällt dir etwas auf. Die Küche ist unordentlicher als sonst, der Müll ist übervoll, und sie wirkt irgendwie fahriger.
Du fragst dich: „Wird sie langsam vergesslich? Ist das schon Pflegebedarf – oder bilde ich mir das ein?“

Genau dafür ist dieser Artikel da: Um dir zu helfen, Pflegebedarf frühzeitig zu erkennen, bevor es zu viel wird.

"Ich weiß nicht ob das schon Pflegebedarf ist - oder ob ich überreagiere..."

Warum es wichtig ist, frühzeitig zu reagieren

Viele Angehörige warten zu lange, bevor sie aktiv werden. Aus Respekt, Unsicherheit – oder Angst, jemanden „alt“ zu machen.

Die Wahrheit ist aber auch: Je früher du Veränderungen wahrnimmst, desto besser kannst du handeln – und Hilfe organisieren.

7 typische Anzeichen für wachsenden Pflegebedarf

1. Die Körperpflege wird vernachlässigt

Ungewaschene Haare, fleckige Kleidung oder kein Wechsel der Kleidung mehr? Das kann ein Hinweis sein, dass dein*e Angehörige*r Hilfe braucht.

2. Der Haushalt ist nicht mehr im Griff

Geschirr in der Küche, Chaos im Bad oder Wäsche häufen sich – obwohl früher alles strukturiert war? Dahinter kann Überforderung oder beginnende Vergesslichkeit stecken.

3. Unregelmäßige Medikamenteneinnahme

Wird das Medikamentenblister nicht mehr täglich genutzt? Fehlen Tabletten? Das kann gefährlich werden.

4. Orientierungslosigkeit oder Gedächtnislücken

Gespräche wiederholen sich, Termine werden vergessen, Rechnungen bleiben liegen – oft erste Hinweise auf kognitive Veränderungen.

5. Gewichtsverlust oder volle Vorratsschränke

Isst dein*e Angehörige*r kaum noch – oder horten sich Lebensmittel im Kühlschrank? Beides kann auf mangelnde Selbstversorgung hinweisen.

6. Rückzug und soziale Isolation

Keine Besuche, keine Gespräche, keine Aktivitäten mehr? Rückzug ist ein häufiges Alarmsignal für körperliche oder seelische Belastung.

7. Erhöhtes Sturzrisiko oder Mobilitätsprobleme

Gehst du öfter mit deiner*m Angehörigen spazieren und merkst: „Das Straucheln wird mehr“? Auch das zählt zum Pflegebedarf – insbesondere für die Einschätzung der späteren Pflegegrad-Begutachtung.

Was du tun kannst – Schritt für Schritt

Expertinnen-Tipp

Führe ein Pflegetagebuch, um Veränderungen besser zu erkennen.
Das hilft dir und dem Medizinischen Dienst bei der Pflegegrad-Einschätzung.

0€-Pflege-Check Kompass

Erkenne den Pflegebedarf deines Angehörigen

…und geh selbstbewusst die nächsten Schritte!

Pflege-Check Kompass zur ersten Einschätzung des Pflegebedarfs – digitales Mockup auf Tablets

Im Anschluss erhältst du eine E-Mail mit einem Link, um deine Anmeldung zum Newsletter zu bestätigen. Mit der Anmeldung zum Newsletter akzeptierst du auch meine Datenschutzerklärung.

© Jennifer Reich  |  Impressum  |  Datenschutz  |  AGB